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Bautagebuch Jugendzentrum „Jugendkirche“ Dresden

Die Bauarbeiten an dem neuen Jugendzentrum Jugendkirche Dresden werden derzeit nach etwas über 2 Jahren Bauzeit Schritt für Schritt fertiggestellt. Vor und kurz nachdem eine Fertigstellung eines Gewerkes erfolgt, werden gemeinsame Begehungen mit der Baufirma, dem Bauleiter und dem Auftraggeber durch das Haus durchgeführt. In einem Abnahmeprotokoll werden auch Probleme oder Ergänzungen, die noch nachgearbeitet werden, festgehalten. In der folgenden Zeit wird die kurze oder längere Liste erfüllt und abgehakt.

Seit März 2022 erfolgte etappenweise die Aufnahme der Nutzung in den Bereichen Büro, offene Arbeit (Jugendtreff Trini) und Veranstaltung.

Am 25. März 2022 fand als erste Veranstaltung im großen Saal die feierliche Schlüsselübergabe gemeinsam mit ca. 130 geladenen Gästen statt. Der Einladung zur feierlichen Schlüsselübergabe waren zahlreiche Mitwirkende an unserem Projekt gefolgt. Es gab viel Lob und sehr wertschätzende Grußworte unseres Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, unseres Oberbürgermeisters Dirk Hilbert, unseres Oberlandeskirchenrates Burkhart Pilz.
Symbolisch wurde der Schlüssel durch das Architekturbüro Code Unique, vertreten durch Herrn Boden Perochè, die Projektleiterin Frau Koppisch und dem Bauleiter Herrn Krause, an die Nutzer übergeben. Diese waren vertreten durch Herrn Czupalla, den sozialpädagogischen Leiter des Jugendtreffs Trini, Herrn Herrmann, den amtierenden Leiter der Arbeitsstelle Kinder Jugend Bildung, sowie Luise Mehner, Vorsitzende der Bezirksjugendkammer der Ev. Jugend Dresden. Als Bauherr und Stellvertreter der neuen Bewohner des Hauses sprach Herr Superintendent Behr herzliche Dankesworte an alle Beteiligte aus.

Als „Startschuss“ für die aktive Arbeit aller im neuen Haus wurde ein Riesenluftballon von Luise Mehner angepikst. Viel Glückskonfetti, sowie Friedens- und Segensworte rieselten auf den Boden der künftigen Veranstaltungen und Ereignisse. Es war eine Freude den schönen Raum am Nachmittag mit blauem Himmel zu genießen und dann bei Dunkelheit  die vielen spiegelnden Sterne zu betrachten.

Ich habe mich persönlich sehr darüber gefreut, wie viele Vertreter von Baufirmen, Handwerksbetrieben, Architekten und Fachplanern gekommen waren, genauso wie MitarbeiterInnen der neuen Arbeitsstätten im Haus, Mitwirkende aus Ministerium, Stadtverwaltung, SAB Bank, der Kirchenbezirke und des Landeskirchenamtes an diesem Abend gekommen waren, um das Erreichte zu bestaunen und um noch einmal miteinander ins Gespräch zu kommen.
Durch musikalische Untermalung eines Trompetenschülers der Evangelischen Musizierschule, mit dem gemeinsam gesungenen Kanon für Frieden „Dona nobis pacem“ und mit gutem Essen und Getränk oder bei geführten Rundgängen durch das Haus wurde die Feier abgerundet.


In der ersten Maiwoche öffnet die Trinitatiskirche wieder für alle Besucher, Groß und Klein, Jung oder Alt, die Türen!
Fühlt euch/fühlen Sie sich herzlich eingeladen am Trinitatisplatz vorbeizuschauen.
Auf Wiedersehen!

Leben und Kreativität erfüllte in der ersten Winterferienwoche den großen Hauptraum des Jugendzentrums Jugendkirche. In der Jugendkirchenwerkstattwoche gestalteten  Jugendliche nach ihren eigenen Vorstellungenden zukünftigen Raum der Stille. So sind  Sitzgelegenheiten um zur Ruhe zu kommen und Elemente für Jugendgottesdienste und Andachten entstanden.  Unter fachkundlicher Anleitung in Sachen Holzgestaltung wurde auch viel gelernt, aber auch eine tolle Zeit in Gemeinschaft  verbracht. Vielen Dank an die Teilnehmenden mit ihren helfenden Händen, Kreativen Gedanken und für die wunderbaren Erlebnisse.

Damit hatte niemand gerechnet! Unserem Aufruf #EvJuPackt sind ungefähr 50 zumeist junge Leute gefolgt und waren auf der Emil-Ueberall-Straße da, haben mit angepackt und in atemberaubender Geschwindigkeit war der Keller leer geräumt, dann der Technikraum. Nach etwas mehr als einer Stunde war der LKW das erste mal bis unters Dach voll. Während des Ausräumens am Trinitatisplatz wurde weiter gepackt: der Dachboden leerte sich, alles, was noch keine Kiste hatte, bekam eine und der zweite Schwung in den LKW war am Mittag erledigt. Bei der Mittagspause ließ sich schon das Tagwerk bestaunen. Nachmittags folgte dann noch der Umzug des Trinitreffs - die dritte LKW-Ladung.

Danke allen, die mit angepackt haben! Danke allen, die uns in Gedanken und im Gebet begleitet haben! Danke dass euch die Evangelischen Jugend wichtig ist! Danke, dass ihr den Übergang ins neue Haus so mitgestaltet! Wir freuen uns schon auf die Eröffnungswoche mit euch im Mai!

Zusagen, Absagen, Verschiebungen bezüglich der Lieferung von Bauteilen begleiten die Arbeit ebenso wie überstürztes Aufbrechen von Baufirmen bzw. Fernbleiben über Wochen. Unser Projektgeschehen ist Teil unserer alltäglichen Lebensumwelt. Wir freuen uns deshalb über ALLES, was auch unter diesen erschwerten Bedingungen voran geht und Gestalt annimmt.
Endlich wurde die Glasfassade vor den Büroräumen montiert und damit die Gebäudehülle an dieser Seite geschlossen! Nun ist auch dort der Estrichboden verlegbar. Im Erdgeschoss liegt er schon etwas länger und wurde auch schon beheizt. Die Maler konnten im 3.OG (Technik/Lager) die Arbeiten an Wänden und Fußböden erfolgreich beenden. Die Lüftungszentrale im 3. OG wird aufgebaut. Das Treppenhaus im Nordwestturm erstrahlt auch schon mit der frischen Farbe.
Im Glaskubus steht wieder ein Raumgerüst. Dort sind, der Verschiebungen geschuldet, die Arbeiten sehr eng nacheinander getaktet: Die elektrische Anbindung der Einbauteile, Entrauchung, Anbringen der Blendschutz Rollo, Herstellen der Metallrasterdecke mit integrierter Beleuchtung, …
Der Sturm Ende Oktober hat einen großen Baum südlich der Kirche, der bereits abgestorben war, bestimmt zur Hälfte mit großem Krach zu Boden gehen lassen. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt! Die Reste des übriggebliebenen Spitz-Ahorn werden demnächst vollständig entfernt.
Im südlichen Teil der Kirche ist die Baustelleneinrichtung größtenteils umgebaut worden. Man erkennt, dass die Bauarbeiten an der Neugestaltung der Außenanlage beginnen.

Bis 20. Dezember läuft unsere Crowdfundingkampagne, um Licht- und Tontechnik für das Jugendzentrum zu finanzieren. Danke für Ihre Spende: https://www.99funken.de/jugendzentrum-jugendkirche-dd

Es wird wieder frisch auf der Baustelle. Sehr erfreulich, dass nun endlich die Leitungsarbeiten für die Neuverlegung der Fernwärme in der Fiedlerstraße begonnen wurden. Von der Straße ausgehend, muss ein neuer Strang zur Trinitatiskirche abgezweigt werden. Die alte Anlage ist schon abgebaut. Mit der Wärme rechnen wir aber erst im November.
Metallbrüstungen an den Rampen im großen Veranstaltungsraum und in den Obergeschossen an der neuen Stahlbetontreppe zeigen einen neuen Fertigungsschritt. Material und Farbe passen sehr gut zum Mauerwerk und zu den Sichtbetondecken und –wänden.
Im 3.Obergeschoss (Technikgeschoss) kann man nun den fertigen Fußboden begehen.
Im ersten und zweiten Geschoss werden mit Hochdruck Heizungsleitungen verlegt. Auch im Erdgeschoss arbeiten die zwei Mitarbeiter der Heizungsfirma an der Verlegung der Fußbodenheizung. Anfang Oktober wird darauf im Erdgeschoss der Sichtestrich verlegt werden.
Hier und da werden noch Ergänzungen von Mauersteinen gebraucht, damit Türen einen ordentlichen Anschluss erhalten können und die Heizungsanschlüsse aus der Wand und nicht aus dem Boden kommen. Die alten Wände im Eingangsbereich sind nun auch mit heißem Wasserdampf gereinigt. Der Rote Porphyr kommt nun wieder zur Geltung.
Deckendurchdringungen von Lüftungs-, Elektro-, Sanitärleitungen werden geschlossen und danach die Schächte.
Wir warten auf den baldigen Einbau der Glaselemente am Bürotrakt. Dann kann der Herbst kommen.

Die Uhrzeit ist vorab wieder zum Laufen gebracht worden. Der Austausch der Zifferblätter verzögert sich allerdings noch etwas und wird voraussichtlich im September erfolgen. Das Baugeschehen wird über die Urlaubszeit am Laufen gehalten. In ca. 35 Meter und sehr luftiger Höhe werden von einem Lkw-Hubsteiger aus Blitzschutzleitungen an den vier Seitentürmen neu hergestellt. Bei dieser Gelegenheit sind gleich noch Gewächse aus den Steinkuppeln der Seitentürme entfernt und die entstandenen Fehlstellen und Lücken wieder verfugt worden. Ebenfalls in luftiger Höhe, nur vom Gerüst südlich des Kirchenschiffes aus, arbeitet der Dachklempner an neuen Verblechungen der Gesimse.

Vor der Kirche, hinter dem Bauzaun, gibt es wieder ein großes Loch für zwei Betonbehälter, die unser Regenwasser der Dächer im Süden auffangen und an das Erdreich ableiten. Damit sind dann insgesamt vier Behälter zu diesem Zweck in die Erde eingebracht worden.

Ab Ende August kommen große Estrichmengen. Die Estrichleger arbeiten sich von oben nach unten durch das neu entstandene Haus. Es soll ein Sichtestrich entstehen. Bis dahin sind noch diverse Arbeitsgänge nötig. Der Randbereich der Stahlbrüstungen an Treppe und Rampe wird hergestellt, letzte Kabel z.B. für Regelung und Steuerung von Heizung und Lüftung müssen in die Wand. Die Trockenbauwände und –schächte werden vor den Estricharbeiten geschlossen sein.

Die Zeit steht derzeit still an der Trinitatiskirche. Die Zeiger der Turmuhr zeigen uns nicht mehr wie spät es ist, sondern sie werden gerade zusammen mit den Ziffernblättern neu hergestellt. Es gibt Verzögerungen bei der Herstellung, sodass uns voraussichtlich die Trinitatiskirche erst ab Anfang August wieder neu angezeigt, was die Stunde geschlagen hat.
Herzlichen Dank an alle Spender, die diese Erneuerung möglich machen!

An der Turmuhr ist aktuell keine Bewegung. Und was ist drinnen los?
Kabel und Leitungen jeder Art sind kilometerweit eingezogen, eingestemmt, verbaut und weitere Meter werden noch folgen. Die Elektriker sind mit den Arbeiten im Veranstaltungsraum (Verkabeln von Bodentanks) beschäftigt. Installateure montieren in den WC Räumen und in den Steigeschächten scheinbar ohne Ende. Verlegearbeiten der Heiz- und Lüftungsleitungen im Veranstaltungsraum sind begonnen worden. All diese Leitungen verschwinden unter den künftigen Oberflächen und werden, wenn alles fertig ist, nicht mehr zu sehen sein. Steinmetze sind in den oberen Geschossen an den Ruinenmauern aktiv. Dort werden Mauerziegel ergänzt, gereinigt und verfugt. Dachdecker haben unsere beiden Dächer dicht gemacht und Kies verteilt.
Außerhalb der alten Kirchmauern sieht man nun wieder mehr von den Bauarbeiten. Es gibt neue Bauzäune und Schachtarbeiten. Betonringe werden im Erdreich vergraben, die künftig das Regenwasser der Dächer aufnehmen und versickern lassen. Andere Gräben werden für weitere Meter von Elektrokabel (Außenbeleuchtung, Hausanschluss) und für die Neuverlegung der Fernwärme gebraucht.
Drinnen und draußen herrscht reges Treiben. Die Baustelle läuft wie ein Uhrwerk!

Das Portal nur einen Spaltbreit geöffnet und man kommt ins Staunen im neuen Jugendzentrum JUGENDKIRCHE DRESDEN am Trinitatisplatz. Alt trifft Neu. Dazu schwebt ein im Ganzen eingesetzter lichter Glaskubus über dem Kirchenschiff. Der Innenausbau geht voran: Büros und Besprechungsräume sind im Entstehen. Trotz mancher Verschiebungen ist der Bauplan im Soll und Mitte Dezember soll alles fertig sein. Das Stadtjugendpfarramt will die Räume Stück für Stück im Februar beziehen. Spenden braucht es noch immer für die Ausstattung.

Ein großes beladenes Fahrzeug ist aus der Nähe von Bielefeld zu uns gefahren. Starke Maschinen, fleißige Männer - und plötzlich steht in der Mitte des Kirchenschiffes ein Stahlgerippe. Der Glaskubus, das Herzstück der neuen Gestaltung des Jugendzentrums, steht! Bis Ostern ist der imposante Glaskasten dicht und die Scheiben sind eingesetzt. Auch die Außenfenster sind dann komplett. Das Haus dicht zu bekommen ist in den nächsten Monaten oberstes Ziel. An anderen offenen Stellen dauert es länger. Wir erwarten dringend Teile der Bürofassade. Wenn diese bis Mitte April hergestellt sein werden, wird das Haus damit gegen die Witterung, vor allem die Nässe, geschützt sein und der Ausbau kann planmäßig weiterlaufen. Im Anschluss soll die große Fläche des Erdgeschossdaches noch dicht werden. Das große Loch ist ja mit dem Glaskubus schon mal zu und Regen und Tauben bleiben dort ab sofort draußen.

Wir starten in das neue Jahr 2021! Kaum zu glauben, dass in 12 Monaten die Mitarbeitenden der Evangelischen Jugend Dresden des Jugendtreffs Trini hier einziehen und wir Kindern und Jugendlichen im „Jugendzentrum Jugendkirche Dresden“ die Türen öffnen werden.
Wir bleiben optimistisch und in Vorfreude!
Einige Arbeiten zu Beginn des Jahres waren sicher von aufmerksamen Passanten nicht unbemerkt geblieben. Die ersten Fenster sind im Erdgeschoss und in den ersten beiden Fensterachsen des Kirchenschiffes eingesetzt worden.
Weniger gut zu sehen, was sich nun im Inneren tut und regt. Hinter der mit Planen abgehängten Fassade und im Erdgeschoss werden Trockenbauwände gestellt, Installateure bauen in die Trockenbauwände Einbauteile z.B. für die WCs ein. Auch die Elektriker haben mit der Rohmontage begonnen, bohren und verlegen Leitungen auf Beton, unter den künftigen Fußböden. Die Innenseite des ruinösen Mauerwerkes wird von fachmännischer Hand von losem, durch den Brand 1945 weich gewordenen Ziegel-Deckschalen befreit und für weitere Arbeiten vorbereitet. Behutsames Vorgehen bei der Bearbeitung des Ziegelmauerwerkes soll die erlebten Zeitabschnitte der Kirche und der Kirchenruine auch mit der neuen Nutzung weiterhin sichtbar abbilden.

Die erlebten Winterwochen mit Temperaturen weit unter null Grad, brachten eine Ruhephase, die wir mit kreativen Gedanken und konstruktivem Planen gut nutzen konnten. Sie dürfen gespannt sein.

Das Gerüst vor den Büroräumen ist abgebaut. Handschlag um Handschlag ist nun der Rohbau des Büroteils komplett fertiggestellt worden. Keine Bange, das große Loch in der obersten Geschossdecke wird noch mit einem Beton-Fertigteil verschlossen. Die Öffnung dient zunächst dem Einbau des Lüftungsgerätes, da das Gerät nicht durch die Fassade passt und wird danach verschlossen. Kaum ein Lichtschein fällt in diesen Tagen in das Erdgeschoss. Hier steht ein Wald aus Stützen, die Schalung ist vorbereitet für die Sichtbetondecke über dem zentralen Veranstaltungsraum. Die Betondecke über dem Veranstaltungsraum mit der Abschlusskante, die den Glaskubus tragen wird, entsteht bis zum Jahresende. In den letzten Dezembertagen, zur Abnahme der Rohbauarbeiten, lichtet sich der Stützenwald im Erdgeschoss. Es gibt von hier wieder einen beeindruckenden Blick in die Ruinenteile und auf die Büroräume.
Nebenher sind andere Arbeiten im Gange. Steinmetze arbeiten punktuell an den historischen Fenstergewänden, damit die neuen Fenster hineinpassen und gut abschließen. Das Geläut bekommt nun eine durchgängige separate elektrische Leitung, damit gibt es hoffentlich künftig keine Ausfälle mehr.
Es ist viel geschafft, wir liegen gut im Zeitplan. Wir schauen dankbar auf das Erreichte und gönnen der Baustelle nun zwei Wochen Weihnachtswinterschlaf.

Immer noch heißt es: Schalen, Bewehren, Vergießen, Verdichten, Ausschalen.

Nach dem 1. Obergeschoss folgte das 2. Obergeschoss und nun entsteht das 3. Obergeschoss. Bauteil für Bauteil geht es in luftige Höhen. Die Rohbauarbeiten für den Bürotrakt sind fast abgeschlossen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ev. Jugend entstehen schöne Räume mit einem tollen Blick in die Kirche und ins umliegende Grün. Aus dem Chorbereich der Trinitatiskirche kann man derzeit wie in ein aufgeschnittenes 3D-Modell in alle Bürogeschosse hineinschauen. Dahinter wird nun auch im bestehenden Mauerwerk im Turm gehämmert. Es entstehen neue Durchgänge. Das Alte wird mit dem Neuen verbunden.

Während im 3. Geschoss noch Wände hergestellt werden, gehen die Arbeiten an der Decke mit den großen Spannweiten über dem zentralen Veranstaltungsraum nun nach langem und sorgfältigem Planen und Vorbereiten endlich los. Jetzt wird es wieder spannend! Daumen drücken, dass alles gut läuft beim Herstellen der vier neuen Betonstützen im südlichen Seitenschiff und beim Herstellen der Deckenauflager im Bestandsmauerwerk. Hier ist geballtes Ingenieurfachwissen hineingesteckt worden und soll nun mit hohem handwerklich-technisches Geschick umgesetzt werden.

Im Hintergrund dieses Geschehens arbeiten schon beauftragte Firmen an der Herstellung der nächsten Bauteile: an den großen Außenfenstern, der Pfosten-Riegel-Fassade für den Bürotrakt und am großen Stahl-und Glaskubus, der einmal in die Umgebung leuchten soll.

Schalen, Bewehren, Vergießen, Verdichten, Ausschalen. Auch in der Sommerpause wird fleißig weitergearbeitet! Die Bodenplatte wird gleich Anfang Juli gegossen. In eine kleine Aussparung in der Bodenplatte wird am 10. Juli ein Koffer mit verschiedenen Dingen eingelegt, die an diese Grundsteinlegung erinnern sollen. Es sind Wünsche für die künftige Jugendkirche, Bibelstellen, Pläne und weitere Zeitzeugnisse und Erinnerungen. Alles ist bildlich festgehalten und zu sehen unter www.evangelische-jugend-dresden.de/aktuelles oder https://www.youtube.com/watch?v=6qWzVKPrvBg&feature=youtu.be

Nun werden die ersten Betonstützen in Sichtbeton im Erdgeschoss hergestellt. Es folgen die die Erdgeschosswände für die WC-Bereiche und für den Aufzug. Es geht in die Höhe: Für die Decke über dem Erdgeschoss wird mit blitzblanken Tafeln – wie für alle Sichtbetonelemente – eine Schalung hergestellt. Für die Auflager der Decke müssen die vorgelagerten Pfeiler ausgestemmt werden. Damit die roten Porphyrsteine nicht abrutschen und einstürzen, müssen die Steine mit dem dahinter liegenden Mauerwerk tief mit dicken „Nadeln“ verbunden und damit fixiert werden. Mittlerweile ist auch diese Decke fertig und die Wände des des 1. Obergeschosses. Dort entstehen Büroräume. Und wieder aufs Neue: Schalen, Bewehren, Vergießen, Verdichten, Ausschalen.

Lüftungskanäle sind nun unter Sand eingebettet und warten auf ihren Einsatz. Zum Schutz der schon eingebauten Luftkanäle und zur auch zur Vorbereitung der Bodenplatte wird eine Sauberkeitsschicht aus Beton hergestellt. Es wird auch fleißig weitergearbeitet an der Fertigstellung der Fundamente für den Bürotrakt. Die Baufirma Lattermann Bau GmbH stellt ein Probestück und eine Musterwand aus Sichtbeton her. Die Auswahl der Helligkeit des Betons, der Eck- und Kantenausbildung, der Schalplattenoberflächen und weiterer Parameter für die Sichtbetonwände und -decken werden unter die Lupe genommen. Es soll ja gut werden!

Im südlichen Seitenschiff wird die Betondecke abgebrochen. Das gestaltet sich um Einiges schwieriger als gedacht. Stahlträger waren in das bestehende Mauerwerk eingesetzt worden und müssen nun wieder vorsichtig gelöst werden. Die Herstellung der Mikrobohrpfähle ist mit einem Prüfverfahren  erfolgreich beendet worden. Weitere Tiefbauarbeiten werden ausgeführt. Auf die Bohrpfähle werden Betonfundamente aufgesetzt. In das Erdreich werden Lüftungskanäle eingebaut.  Die Luft, die durch diese Kanäle durchströmen wird, versorgt dann später alle Besucher im großen Veranstaltungsraum mit Frischluft. Die Vorbereitung der Rohbauarbeiten läuft. In diesem Zusammenhang wird südlich der Kirche ein 33 Meter hoher Kran aufgestellt. Damit kann nun Material von außerhalb der Mauern in das Kircheninnere transportiert werden.

Die Spezialtiefbaufirma rückt an. Der Aufbau beginnt ganz tief unten in sieben bis zwölf Meter Tiefe mit der Herstellung einer neuen Gründung mittels Mikrobohrpfählen aus Stahl. Diese werden wie eine Schraube in das Erdreich hineingedreht. Danach wird jedes Bohrloch rundherum mit Zement verpresst. Insgesamt ergibt das einen Durchmesser von nur knapp 20 Zentimeter pro Bohrung. Mit dieser Technik werden insgesamt 30 Pfähle im Boden verankert.
Zukünftig werden die Lasten von den alten Streifenfundamenten und den neuen Mikrobohrpfählen gemeinsam in den Baugrund abgeleitet. Die historischen Streifenfundamente der Trinitatiskirche werden nur in dem Maße wie vor der Zerstörung ihre alte tragende Funktion wieder neu übernehmen.

Damit die schweren Baufahrzeuge ungehindert an und in den Kirchraum kommen und den Bauplatz dabei möglichst wenig beschädigen, ist im Süden des Trinitatisplatzes und vor der Kirche vorübergehend ein Mineralgemisch – u. a. mit Split – verteilt worden. Der Gehweg ist mit Asphalt abgedeckt und damit ebenfalls vor dem starken „Angriff“ geschützt. Die Bagger fahren nun durch die große Pforte im Westen in die Kirche ein. Auch erste Abbrucharbeiten sind bereits ausgeführt.
In der Bombennacht 1945 wurde die Trinitatiskirche zerstört. Deshalb rückt nun eine spezielle Bohrfirma an und untersucht den Baugrund an verschiedenen Punkten in der Kirche auf mögliche Kampfmittel aus dem II. Weltkrieg. Zum Glück, es gibt keine gefährlichen Fundstücke.

Covid 19 und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen betreffen die Bauarbeiten nur am Rande. Wir sind nicht direkt betroffen, müssen aber Verzögerungen in Kauf nehmen. Unsere Spezialtiefbaufirma ist aufgrund von Quarantänebestimmungen nicht einsatzbereit und muss zwei Wochen pausieren.

Es geht los! Vor der Kirche wird schon ein Teil der Entwässerungsleitung verlegt. In der Kirche wird auf-, aus- und weggeräumt. Trümmerteile aus Porphyr (einem rötlichen Gestein vulkanischen Ursprungs u.a. aus Sachsen) werden bis zur neuen Verwendung ausgelagert.
Die Eingangstreppe am Turm, der Taufstein und andere Bauteile werden mit Holz vor den künftigen „rauen“ Zeiten geschützt und beschirmt.

Der Ahornbaum in der Trinitatiskirche wird gefällt. Das Holz der Stämme wird eingelagert und getrocknet. Es sollen später daraus geschnitzte Unikate entstehen, die vielleicht auch wieder in die Kirche zurückkommen.

Der evangelische Kindergarten im Norden der Trinitatiskirche braucht während der Bauzeit einen sicheren Zugang zum Spielgelände der Kinder. Ein neuer Zugang wird hergestellt und schon im Januar ist alles fertig und bereit für das, was kommt.