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Zerstörung 1945 und Nachkriegszeit

Alle sechs Johannstädter evangelischen Kirchen wurden beim Luftangriff am 13./14. Februar 1945 teils mehr, teils weniger beschädigt bzw. zerstört.

Das Schiff der Johanneskirche brannte vollständig aus, der Turm war jedoch nahezu unversehrt und ragte noch lange im Trümmerfeld der Pirnaschen Vorstadt (siehe Bild). Das Kirchenschiff wurde bereits 1951 abgetragen, der Turm dann auch 1954 trotz heftigen Protest gesprengt. Nach 1989 wurde das Grundstück wieder kirchlich genutzt, heute steht dort das katholische St. Benno-Gynmasium (Pillnitzer Str. / Ecke Güntzstr.)

Die Trinitatiskirche wie auch das Gemeindehaus in der Fiedlerstraße 2 wurden durch Brand stark beschädigt. Der Turm und die Außenmauern blieben jedoch relativ gut erhalten. Die Umfassungsmauern wurden durch die Kirchgemeinde gesichtert und es wurde erfolgreich gegen staatliche Abrisspläne protestiert. Die Ruine wurde enttürmert und erst vom kirchlichen Bauhof als Lager für kircheneigene Baugerüste und Material genutzt., dann aber auch bald als Gottesdienstort für Freiluftgottesdienste genutzt.

Auch die Ruine der Erlöserkirche hätte wieder aufgebaut werden können, da Turm und Langhaus in einem relativ guten Zustand waren, wurden aber nach der staatlichen Enteignung ab 1961 zugunsten von Wohnungsbau abgerissen. Vorher fanden noch Freiluftgottesdienste in der Ruine statt.

Die Andreaskirche brannte ebenso völlständig aus und war stark zerstört, die Ruine wurde 1951 gesprengt.

Die Krankenhauskappelle brannte aus und wurde 1950 abgetragen. Erst im Jahre 2000 wurde auf dem Gelände der Uniklinik das Ökumenische Seelsorgezentrum eröffnet.

Die Kirche des Ehrlichen Gestifts brannte komplett aus (siehe Bild mit dem Turmgerüst). Die Ruine wurde 1951 gesprengt.

Ausführliche Informationen unter "Verlorene Kirchen - Dresdens zerstörte Gotteshäuser"